Der andere Widerstand: Die rote Kapelle im GWA : Mein Vater, der Spion
Derzeit kann man sich kaum retten vor der Flut der Filme, die sich mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus beschäftigen. Das liegt am 20. Juli, dem Tag des gescheiterten Hitlerattentats, bei dem traditionell die besseren Deutschen ins Licht gerückt werden, die „anständige Wehrmacht“ um die Herren Stauffenberg & Co.
Ob die sich freilich als Identifikationsfiguren eignen, wie oft suggeriert wird, ist bei ihrer stramm national-völkischen Gesinnung höchst fragwürdig. Der Film „Die rote Kapelle“, der Donnerstag und Freitag im GWA auf St. Pauli läuft, stellt eine andere Tradition des Widerstandes vor. Nicht die, die sowieso in der Nähe der Macht standen, sondern Kommunisten und andere links Denkende. Lange hielt sich die Einschätzung vom „sowjetischen Spionagenetz“. Der Film von Stefan Roloff rückt das zurecht. wie
Do + Fr 19 Uhr, GWA, Hamburger Hochstraße 2