: Mehr Schutz vor rechten Chefs gefordert
Bonn (dpa) – Wer als Arbeitnehmer Produktion und Weiterverbreitung rechtsextremer Propaganda nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, soll ein gesetzlich verbrieftes Verweigerungsrecht eingeräumt bekommen. Dies sieht eine gestern bekanntgewordene Bundestagsinitiative von Bündnis 90/Die Grünen vor. Darin wird die Bundesregierung zu einem Gesetzentwurf aufgefordert, mit dem das Direktionsrecht von Arbeitgebern in Fällen von „offensichtlich“ rechtsextremen oder rassendiskriminierenden Inhalten eingeschränkt wird. Kündigungen von Arbeitnehmern, die sich weigern, Aufträge wie etwa das Austragen von Postwurfsendungen mit rechtsextremistischem Inhalt zu erledigen, wären somit nicht mehr möglich.
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