: Mehr Geld fürs Backen und Sägen
■ Tarifabschlüsse in der Holz- und Backindustrie
In der Säge- und holzbearbeitenden Industrie Bremens und Niedersachsens haben sich Gewerkschaften und Arbeitgeber am frühen Mittwoch morgen überraschend auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Nach Angaben der Gewerkschaft Holz und Kunststoff (GHK) bekommen die Beschäftigten ab 1. März 3,6 Prozent und ab 1. März 1996 3,4 Prozent mehr Lohn und Gehalt.
Die Tarifparteien vereinbarten außerdem, daß die Arbeitszeit von Januar 1996 an stufenweise von derzeit 37 auf 35 Wochenstunden reduziert wird. Für eine Wechselschichtzulage sollen fünf Prozent gezahlt werden. Über das Verhandlungsergebnis muß jetzt noch in den Betrieben abgestimmt werden. Die Streiks im Tarifgebiet Bremen/Niedersachsen werden nach Gewerkschaftsangaben zur Nachtschicht am Donnerstag eingestellt.
Auch die BäckerInnen haben sich geeinigt: Die etwa 7 000 Beschäftigten in der Brot- und Backwarenindustrie in Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg erhalten ab dem 1. April 3,29 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Darauf haben sich am Dienstag abend die Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten und die Arbeitgeber in Hanstedt bei Harburg geeinigt. Die Laufzeit beträgt nach Angaben der Gewerkschaft zwölf Monate. Mit dem Abschluß sei es gelungen, trotz wirtschaftlich nicht einfacher Lage Anschluß an die allgemeine Tarifentwicklung zu halten, heißt es in einer NGG-Mitteilung. Die Gewerkschaft hatte ursprünglich eine Anhebung der Löhne und Gehälter um 5,5 Prozent gefordert
.dpa
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