: Mehr Castoren, mehr Protest
AHAUS/GRONAU taz ■ Der zweite von drei geplanten Atommülltransporten soll heute aus dem sächsischen Forschungsreaktor in Rossendorf nach Ahaus rollen. Unklar ist jedoch weiterhin, wann der Transport in Sachsen abfahren und welche Route er diesmal nehmen wird. Hintergrund ist ein Streit zwischen der sächsischen und der thüringischen Regierung über die Kosten der Sicherungsmaßnahmen. Zudem beklagt die Erfurter Landesregierung, dass Thüringens Autofahrer beim letzten Transport am meisten unter dem Konvoi zu leiden hatten: Die Lkws rollten während der „Rush Hour“ durch das Bundesland und produzierten dort kilometerlange Staus.
Unterdessen weiten sich in NRW die Proteste der Atomkraftgegner aus. „Wir rechnen mit mehr Demonstranten als vergangene Woche“, sagte Matthias Eickhoff von der Bürgerinitiative „Kein Atommüll nach Ahaus“. In vielen Städten entlang der Route seien Proteste geplant. JAS