: Mehr Asylbewerber Übersiedler konstant
Bonn (dpa) - Die Zahl der AsylbewerberInnen in der Bundesrepublik ist im Januar auf 13.256 gestiegen. Im Dezember 1989 hatten 10.473 Menschen einen Asylantrag gestellt. Wie das Bundesinnenministerium am Montag in Bonn mitteilte, baten vor allem viele VietnamesInnen um Asyl. Auch die Zugänge aus der Türkei und Jugoslawien steigen. Die VietnamesInnen seien überwiegend zum Jahreswechsel unkontrolliert über die offene Grenze aus der DDR gekommen. Inzwischen habe die DDR versichert, daß dort lebende AusländerInnen ohne gültige Einreisedokumente für die BRD an der Grenze zurückgewiesen werden sollten.
Die Zahl der ÜbersiedlerInnen aus der DDR ist in der vergangenen Woche mit 14.513 Personen nahezu unverändert geblieben. In der Woche davor waren 14.857 DDR-BürgerInnen gekommen. Damit kamen seit Beginn des Jahres 62.900 ÜbersiedlerInnen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen