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Mehr Arbeitsplätze für Frauen

Berlin (taz/ap) - Zwei Drittel der 1,5 Millionen Arbeitsplätze, die seit Herbst 1983 geschaffen wurden, wurden von Frauen besetzt. Grund: Der Dienstleistungssektor ist überverhältnismäßig stark gewachsen. Außerdem sind knapp die Hälfte der neuen Frauenjobs Teilzeitarbeitsplätze - wenn auch sozialversicherungspflichtige. So vermittelten die Arbeitsämter 1989 63 Prozent mehr Teilzeitjobs als zehn Jahre vorher. Dies alles teilte der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit gestern in Nürnberg mit. Franke räumte allerdings ein, daß Frauen auf dem Arbeitsmarkt immer noch größere Schwierigkeiten hätten als Männer: weil immer mehr Ehefrauen selbst verdienen sollen oder müssen; weil sich die meisten Frauen nach wie vor auf die klassischen weiblichen Beschäftigungen beschränken (lassen), vor allem aber, weil „Frauen überwiegend die Familienpflichten tragen und damit als Arbeitskräfte weniger disponibel sind als Männer“.

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