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Mega-Staudamm soll an die Börse

PEKING afp ■ Ein Börsengang soll die Stromerzeugung am chinesischen Drei-Schluchten-Staudamm in Schwung bringen. Wie die Tageszeitung China Daily gestern berichtete, will die Betreibergesellschaft des weltgrößten Staudammprojekts ein Tochterunternehmen mit einem geschätzten Wert von fast einer Milliarde US-Dollar teilweise an die Börse bringen. Damit will die China Yangtze Electric Power Corp. im kommenden Jahr rund 367 Millionen Euro einnehmen, um die ersten Stromgeneratoren zu finanzieren. Offen blieb noch, ob der Börsengang an chinesischen oder an internationalen Aktienmärkten geplant ist. Der 2009 fertig gestellte Staudamm soll den Jangtse-Fluss zu einem 600 Kilometer langen See aufstauen. Hunderte Städte und Dörfer werden bei den Baumaßnahmen überflutet und rund 1,3 Millionen Einwohner zum Teil unter Zwang umgesiedelt.

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