: Medikamente aus verseuchtem Blut
HAMBURG epd ■ Bis zu 30.000 Menschen sind weltweit Opfer verseuchter Blutprodukte aus Afrika geworden. Das berichtet der Stern in seiner neuesten Ausgabe. Pharma-Unternehmen aus der Schweiz, Österreich und den USA hätten jahrelang mit Bakterien, HIV und Hepatitis-Viren verunreinigtes Blutplasma in Simbabwe gekauft und in osteuropäischen Laboratorien zu Medikamenten verarbeitet. Die daraus gewonnenen Arzneimittel seien in Länder der Dritten Welt verkauft worden, vor allem nach Indien und Südamerika. Der Schwindel sei möglich geworden, weil die Täter Testergebnisse und Spendernachweise fälschten. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) habe von dem Betrug nichts gemerkt.
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