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Archiv-Artikel

Medienticker

Udo Reiter, 62, als MDR-Intendant mit den Untiefen des TV-Programms vertraut, hat die Kritik deutscher Regisseure an mangelnder Qualität vieler ARD-Fernsehfilme zurückgewiesen. Die betreffenden Filme hätten etwa 60 Sendeplätze von insgesamt mehr als 800 belegt, schrieb Reiter dem Bundesverband Regie. Der hatte eine „Degetoisierung“ des Programms kritisiert, da die ARD-Tochter Degeto die Hauptsendezeit mit „Schmonzetten aus einem dramaturgischen Einheitsbrei“ bestreite. (dpa, taz)

Das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe hat die Rechte von Journalisten gestärkt, Nachforschungen zu Themen von öffentlichem Interesse anzustellen. Nach einem am Mittwoch veröffentlichten Urteil sind Recherchen, welche die Persönlichkeitsrechte eines Betroffenen berühren, auch bei einem „schwachen Verdacht“ gerechtfertigt. „Dabei ist es weitgehend Sache der Presse selbst, darüber zu entscheiden, was sie des öffentlichen Interesses für wert hält und was nicht“, so das OLG. Im konkreten Fall ging es um einen Bericht über Plagiatsvorwürfe in der Fachzeitschrift Laborjournal. (dpa)