: Medienkrieg in der UdSSR
Moskau (afp) - In der UdSSR ist erneut ein Medienkrieg zwischen „Reformern“ und „Konservativen“ ausgebrochen. Sechs namhafte Schriftsteller sowie der Regisseur von Krieg und Frieden, warfen in einem von der 'Prawda‘ veröffentlichten offenen Brief der als Reformanhänger bekannten Zeitschrift 'Ogonjok‘ eine „unvergleichliche Verzerrung der Geschichte“ vor. Die Berichterstattung weise eine Tendenz auf, die sowjetische Kunst „in den Schmutz zu ziehen und auszulöschen“. Der Leiter von 'Ogonjok‘, Korotitsch, war schon Anfang des Monats von Mitgliedern der rechten, antisemitischen Pamjat-Bewegung auf einer Veranstaltung scharf angegriffen worden, auf der er sich für das Amt eines Deputierten des neuen Volkskongresses bewerben wollte.
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