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■ MediaBazaarInfo-Radio am Ende?

Berlin (taz/dpa) – Info-Radio Berlin, dem kriselnden ersten deutschen kommerziellen Radio- News-Kanal, wurde am Dienstag noch eine Gnadenfrist bis zum morgigen Freitag eingeräumt. Bis dahin sollen Kapitalgeber für den seit 16 Monaten existierenden Sender gefunden werden, bei dem eigentlich n-tv einsteigen wollte, aber wegen eigener Schwierigkeiten absagte. Gibt es kein ernsthaftes Angebot, sieht es für die 60köpfige Redaktion duster aus. Bei aufgelaufenen Anfangsverlusten von 10 Millionen Mark ist die Geduld der Info-Radio-Gesellschafter – das sind zu je 40 Prozent Radio Schleswig-Holstein (RSH) und der Tagesspiegel, sowie zu 10 Prozent die Süddeutsche Zeitung und die FAZ – zu Ende. Verändert hatte sich die Lage, nachdem die Holtzbrinck-Gruppe 1992 den Tagesspiegel mehrheitlich übernahm. Joachim Meinhold, von Holtzbrinck entsandter kaufmännischer Controller: „Ich sage ganz offen, wir ziehen auch eine Liquidation in Betracht.“

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