■ MediaBazaar: Funker-Kameras
Berlin (epd/taz) – Was den Privatsendern ihre Camcorder-tragenden Zuschauer, sind dem Bayerischen Rundfunk (BR) seine HörfunkkorrepondentInnen. Bei „unvorgesehenen Ereignissen“ wie Unfällen oder Katastrophen sollen sie künftig kurze Einspielfilme liefern. Ein weiterer Versuch, Synergien zwischen Funk und Fernsehen zu suchen (siehe Kasten unten). Das Pilotprojekt des BR-Studios Franken, bei dem die lokalen Hörfunkkorrespondenten mit Super-VHS-Kameras ausgerüstet wurden, hat sich offenbar so bewährt, daß man mittlerweile auch für den südlichen Teil des Freistaates daran denkt, das Modell zu übernehmen.
Denn Redaktionsleiter Klaus Häffner freut sich über steigende Zuschauerzahlen der regionalen „Abendschau“, die im Großraum Nürnberg mit dem kommerziellen „Franken-Fernsehen“ konkurrieren muß. Auch „Tagesschau“ und „Tagesthemen“ übernähmen Material der Nebenbei-Kameraleute. Fragt sich nur, was die zu der Doppelarbeit sagen.
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