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■ MediaBazaarHackls Bundeswehr- TV-Spot war illegal

Frankfurt (taz/epd) – Den dümmlichen Fernsehspot, mit dem einst Rennrodler Georg Hackl auf Sat.1 für seinen Arbeitgeber Bundeswehr warb, nannte „Werbepapst“ Michael Schirner damals „Wehrkraftzersetzung“, und die taz bescheinigte dem Schorsch, ihm sei das „Resthirn in die Kufen gerutscht“. Das kostete sie nach langem Rechtsstreit 4.000 Mark Schmerzensgeld. Und das wiederum hätte alles ohnehin nicht passieren dürfen, denn: Bundeswehrspots sind, genauso wie solche von Gewerkschaften zu Tarifauseinandersetzungen, „unzulässige politische Rundfunkwerbung“. Das hat jetzt das zuständige Aufsichtsgremium der Landesmedienanstalten, die „Gemeinsame Stelle Werbung“, festgestellt. Die gesendeten Bundeswehrspots, die unter anderem Einsätze in Somalia und am Persischen Golf sowie humanitäre Aktionen in Bosnien zeigten, seien ein Verstoß gegen die Werbevorschriften des Rundfunkstaatsvertrags.

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