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■ MediaBazaardctp wehrt sich

Düsseldorf/München (epd) – Der unabhängige Programmveranstalter dctp wehrt sich gegen Helmut Thomas erneuten Vorwurf, die dctp-Einspielungen bei RTL, Sat.1 und Vox seien „Quotenkiller“. Am Dienstag wies dctp- Rechtsberater Paul Leo Giani diese Attacke als „reine Polemik“ zurück. Die meisten Sendungen der dctp hätten im Gegenteil „gute bis überdurchschnittliche Einschaltquoten“. Zu ihrem Angebot zählten im übrigen nicht nur die Kulturfenster des Filmemachers Alexander Kluge, sondern auch populäre Sendungen wie „Spiegel TV“ und „Stern TV“, so Giani.

Beobachter gehen davon aus, daß Thomas erneuter Angriff auf die dctp als ungeliebten „Untermieter“ vor allem durch eine absehbare Änderung des Rundfunkstaatsvertrages verursacht wurde, demzufolge künftig jedes Medienunternehmen oder jeder einzelne Fernsehsender mit einem Marktanteil von mehr als zehn Prozent Sendezeiten an „unabhängige Dritte“ – wie der dctp – abgeben muß.

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