■ Media-Bazaar: ARD: Stellen weg
Köln (dpa/taz) – Die ARD-Sender werden im Rahmen ihrer Spar- und Rationalisierungsmaßnahmen bis 1996 fast 800 Planstellen abbauen müssen, wobei nahezu 100 Stellen beim WDR wegfallen werden. Das hat der Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats, der SPD- Landtagsabgeordnete Reinhard Grätz, mitgeteilt. Die Finanzlage des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sei aber nicht dramatisch, meinte Grätz. „Es geht noch nicht an die organisatorische und programmliche Substanz des föderal organisierten Rundfunks.“ Der WDR als größte ARD-Anstalt werde bis einschließlich 1997 mit seinen Finanzen auskommen, auch wenn er wie auch in diesem Jahr „planerische Fehlbeträge“ in seinem Haushalt ausweise. Diese könnten aus Rücklagen kompensiert werden. Die weitere Finanzplanung des WDR und der anderen ARD-Anstalten werde davon abhängen, ob 1997 eine neue Gebührenerhöhung beschlossen werde. Für das ZDF, dessen Werbeeinnahmen sich 1993 auf 365 Millionen Mark halbiert hätten, sieht Grätz allerdings schon für 1996 ein „echtes Defizit“.
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