piwik no script img

■ Media-BazaarGegen Rassismus

Paris (taz) – Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ (Reporters sans frontières) hat gestern in Paris ihren diesjährigen Menschenrechtspreis an den ruandischen Journalisten Adré Sibomana übergeben. Der Chefredakteur der Zeitung Kinyamateka wurde von der 35köpfigen internationalen Jury für seinen Einsatz gegen den Rassismus in Ruanda ausgezeichnet. Sibomana hatte wegen seines Einsatzes gegen diejenigen Medien, die (wie das berüchtigte „Radio Mille Collines“) den Haß gegen die Tutsibevölkerung predigten, schon in den vergangenen Jahren oft Morddrohungen erhalten. Im Frühjahr entkam er nur knapp den Massakern, die 48 andere Journalisten Ruandas das Leben kosteten. Heute ist er dabei, seine während des Bürgerkrieges eingestellte Zeitung wieder aufzubauen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen