: Massive Unruhen in Simbabwe
HARARE epd/dpa ■ Nach einer drastischen Erhöhung der Brotpreise in Simbabwe ist es zu gewalttätigen Protesten gegen die Regierung von Präsident Robert Mugabe gekommen. Aufgebrachte Bewohner zweier Armenviertel errichteten im Osten der Hauptstadt Harare Straßensperren und griffen die Polizei mit Steinen an. Schwer bewaffnete Sicherheitskräfte riegelten die beiden Vororte ab und setzten Tränengas ein. In der Innenstadt wurde ein großes Polizeiaufgebot stationiert, da auch dort Demonstranten erwartet wurden. Letzte Woche hatte Simbabwes Regierung die Preise für Brot um 36 Prozent erhöht. Bereits Juli und August stieg der Preis für Benzin um 67, der für Diesel um 74 Prozent. Mittlerweile gelten 76 Prozent der Bevölkerung als arm. Menschenrechtsgruppen warnten letzte Woche, in Simbabwe drohe ein gewaltsamer Aufstand.
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