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Massendrucksachen fahren Verluste ein

Bonn (dpa) — Die Post macht durch Massendrucksachen jährlich 200 Millionen Mark Verluste. Dies geht aus einem Bericht des Bundesrechnungshofs von 1991 hervor. Dem zufolge ist es der Post nicht möglich, bei ihr eingehende Drucksachen vollständig nachzuzählen. Der Rechnungsprüfungsausschuß des Bundestags hat die Post nun wiederholt aufgefordert, diesen Mißstand zu beseitigen. „Der enorme Einnahmeverlust und die Möglichkeit zum Betrug können nicht länger hingenommen werden“, hieß es in Kreisen des Ausschusses gestern in Bonn. Besonders in den neuen Ländern bestehe großer Handlungsbedarf. Die Generaldirektion Postdienst hat die gegen sie erhobenen Vorwürfe entschieden zurückgewiesen. Die Studie des Rechnungshofs sei uralt und beruhe auf eine Untersuchung von 1990 bei drei westdeutschen Postämtern, so Post-Sprecher Heinz- Hermann Herbers. Seither seien die Stichprobenkontrollen verstärkt worden; einen gewissen Schwund müsse man aber bei den Massendrucksachen einplanen.

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