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Massaker im Kongo gemeldet

ROM/KIGALI afp ■ Bei einem Massaker im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind nach einem Agenturbericht mehr als 300 Menschen getötet worden. Für die Morde in Katogota in der Provinz Kivu sei die von Ruanda unterstützte Rebellengruppe RCD verantwortlich, meldete die in Rom ansässige Vatikan-Nachrichtenagentur Misna. Der stellvertretende RCD-Chef Jean-Pierre Ondekane dementierte am Sonntag den Bericht. „Es gab kein Massaker“, sagte er. Bei der Gräueltat in Katogota, die bereits vor fast einer Woche verübt wurde, seien hunderte Frauen, Kinder und Männer erschossen oder erstochen worden, berichtete Misna. Bei der Tat handelte es sich den Angaben der Nachrichtenagentur zufolge um einen Racheakt für einen früheren Anschlag in der Nähe Katogotas, der von Kämpfern des Volkes Mai Mai verübt worden sein soll. Die Mai Mai unterstützen Präsident Laurent Kabila im Kampf gegen die Rebellen und ihre Verbündeten in Ruanda und Uganda.

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