Martin Maeller, Künstler: Einblick (780)
Martin Maeller ist 1990 in Bayern geboren. Von 2009 bis 2015 studierte er an der Weißensee Kunsthochschule in Berlin und machte dort 2015/2016 seinen Meisterschüler. 2017 wurde ihm ein Stipendium der Alexander Tutsek-Foundation verliehen. Martin Maeller lebt und arbeitet in Berlin. Seine Kunst, die Skulptur und Installation umfasst, zeigte er zuletzt u. a. in der Thomas Erben Gallery in New York, bei Polansky in Brünn, im Brandenburger Kunstverein in Potsdam, im Zeiss-Großplanetarium in Berlin – eingeladen von der Schering Stiftung oder bei PS120 in Berlin. Momentan läuft seine Einzelausstellung „saturnine“ in dem Berliner Off-Space Studio Picknick (siehe oben).
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?
Martin Maeller: Als ich vor Kurzem an der U-Bahnstation Naturkundemuseum umgestiegen bin, um zum Hauptbahnhof zu kommen, fand ich dort die Plakatmotive auf den Werbeflächen extrem gut. Die malerisch erzeugten Dino-Knochen-Fragmente, die an einen Rorschachtest erinnern, eingerahmt in gelbem Holz, haben in diesem Augenblick einen Teil meiner Persönlichkeit gespiegelt. Alternativ: The Heartlake City Abenteuer 2019 im Legoland.
Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?
Ich kann die letzten Konzerte von William Basinski, John Maus, ABRA und Grouper sehr empfehlen und freue mich im September auf Cher.
Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?
Gerade lese ich mehrere Printmedien parallel: ein weiteres Buch über Melancholie, dieses Mal von László F. Földényi, sowie die Monografie von Valerio Olgiati, die „Dunkle Nacht“ des Mystikers Johannes vom Kreuz und immer wieder gerne die aktuelle Ausgabe der Apotheken Umschau.
Was ist dein nächstes Projekt?
Ich beginne gerade an einer neuen Publikation zu arbeiten, die den Planeten Saturn fotografisch ein Jahr lang aufzeichnet. Außerdem bereite ich weitere Ausstellungen in Frankfurt/Main und Berlin vor.
Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?
Momentan bin ich abhängig von Thermalwassersprays.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen