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Marinearsenal hilft bei Energiewende

Teile für Offshore-Windparks sollen auf Gelände der Bundeswehr gebaut werden

Ein Teil des Marinearsenals Warnowwerft in Rostock-Warnemünde kann nun für den Bau von Konverterplattformen für Offshore-Windparks genutzt werden. Zum 1. Mai 2025 sei ein Mietvertrag für die temporäre Nutzung des Südgeländes der Liegenschaft unterzeichnet worden, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Das Ministerium nannte den Vertrag ein gelungenes Beispiel für eine Kooperation, „die einen besonderen Synergieeffekt zwischen den bestehenden militärischen Belangen und der zivilen Wirtschaft schafft“. Das gesamte Areal werde durch die Berücksichtigung beider Interessen zu jedem Zeitpunkt bestmöglich genutzt.

Die NSOR könne das Südgelände zur Herstellung von Konverterplattformen nutzen, teilte das Verteidigungsministerium weiter mit. „In der Liegenschaft kann so ein wichtiger Beitrag zum Gelingen der Energiewende sowie zur Energiesicherheit und -autarkie der Bundesrepublik Deutschland geleistet werden.“

Gleichzeitig ist den Angaben zufolge garantiert, dass die Bundeswehr nicht eingeschränkt ist. Beispielsweise werde im Bedarfsfall der vermietete Südteil des Geländes der Bundeswehr zur Nutzung überlassen.

Der Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Blank (parteilos), sagte, mit der Vertragsunterzeichnung sei das Tor für den Bau großer Offshore-Konverterplattformen am Werftstandort Rostock endgültig aufgestoßen. „Damit erhält dieser Standort nach der Ansiedlung des Marinearsenals, die für die maritime Wirtschaft des Landes bereits von großer Bedeutung ist, noch eine weitere langfristige Zukunftsperspektive.“ (dpa)

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