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Maria und Josef ohne Chance

FRANKFURT ap ■ Pro Asyl hat die Kluft zwischen der christlichen Weihnachtsbotschaft und der europäischen und deutschen Flüchtlingspolitik beklagt. Christus wäre in der heutigen Zeit als „Illegaler“ zur Welt gekommen, „Maria und Josef hätten kein Asyl bei den Deutschen gefunden, und Jesus wäre ins Exil getrieben worden“, sagte der Sprecher der Flüchtlingshilfsorganisation, Heiko Kauffmann, am Wochenende in Frankfurt am Main. Hunderttausende von Kindern seien derzeit auf der Flucht, und in Deutschland werde ihnen der völkerrechtlich verbürgte Schutz und die nötige Fürsorge durch den Staat versagt. Dies zeige die falschen Prioritäten der Politik zum Beginn des Jahrhunderts deutlich auf, kritisierte Kaufmann. Die christliche Weihnachtsbotschaft „Friede auf Erden“ begründe eine Kultur der Mitmenschlichkeit, der Integration und Solidarität.

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