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Manipulationsvorwürfe an Westpresse

Berlin (ap) - Die Bemerkungen des Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker während seines Besuchs im Saarland sind nach Ansicht des SED–Zentralorgans Neues Deutschland von „einem beträchtlichen Teil“ der bundesdeutschen Presse manipuliert worden. Die Zeitung berichtete am Dienstag unter der Überschrift „Trybuna Ludu: Zwei Grenzen im europäischen Haus“ aus Warschau, auch noch einen Monat nach dem Honecker–Besuch sei dieser Teil der Westpresse bestrebt, „die völkerrechtliche Bedeutung der Visite für die Fortsetzung des KSZE–Prozesses in Europa zurückzudrängen und ihr einen spekulativen, „innerdeutschen Anstrich zu geben“. Honecker hatte in seinem saarländischen Heimatort Neunkirchen die Zukunft der innerdeutschen Grenze mit den bestehenden Verhältnissen an der Grenze zwischen der DDR und Polen verglichen.

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