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Archiv-Artikel

Manipulation am Gashahn?

FRANKFURT rtr/taz ■ Das Bundeskartellamt will die angekündigten Preiserhöhungen der Gasversorger kritisch unter die Lupe nehmen. „Es gibt da erhebliche Ungereimtheiten“, sagte Kartellamtspräsident Ulf Böge dem Handelsblatt. Die angekündigten Aufschläge überträfen die geringer gestiegenen Einkaufspreise der Versorger. Da die Endkundenpreise in großem Umfang auch durch andere Kosten wie Entgelte für die Netzdurchleitung bestimmt seien, dürfte die Verteuerung des Energieträgers auf der Versorgungsebene eigentlich nur zu einem Bruchteil ankommen, betonte Böge. Die Oldenburger EWE hatte angekündigt, unter Verweis auf gestiegene Ölpreise ihre Gaspreise um rund 13 Prozent anheben zu wollen. Laut Bund der Energieverbraucher ist der Gaspreis zwischen März und Juni aber um lediglich 4 Prozent gestiegen.