piwik no script img

Mainzer InfusionsskandalLaxe Hygiene, tausende Tote

Nach den Todesfällen in Mainz wegen mangelnder Hygiene im Krankenhaus suchen Politiker nach einer bundesweiten Regelung. Viele Infektionen wären leicht vermeidbar.

Waschen, desinfizieren, Leben retten. Bild: chriskuddl | zweisam / photocase.com

BERLIN taz | Nach dem Tod von drei Frühchen in der Uniklinik Mainz setzt jetzt eine Debatte um Hygiene in deutschen Krankenhäusern ein. "Momentan macht jedes Klinikum, was es für richtig hält. Wir brauchen dringend eine bundesweite Regelung", forderte Klaus-Dieter Zastrow, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH), gegenüber der taz.

Die Dimension des Problems ist auch der Politik längst bekannt, Anfang vergangenen Jahres brachte die Fraktion der Linken beispielsweise im Bundestag einen Antrag für strengere Regeln bei der Krankenhaushygiene ein. Demnach erleidet hierzulande etwa jeder 20. bis 30. Patient im Krankenhaus eine Infektion: "Die Gesundheitsberichterstattung des Bundes geht bei 16,9 Millionen (2006) Patienten von 500.000 bis 800.000 Infektionen jährlich aus, und etwa 20.000 bis 40.000 Patienten sterben daran", heißt es in dem Antrag. Damit sei die im Krankenhaus zugezogene Infektion die mit Abstand häufigste Form ernsthafter Infektionskrankheiten in Deutschland. Hunderttausende Fälle seien vermeidbar. Die möglichen Einsparungen hätten ein Volumen von 1,5 bis 3 Milliarden Euro pro Jahr.

Momentan gibt es ein bundesweites Infektionsschutzgesetz mit Vorschriften, wie übertragbare Krankheiten vermieden und bekämpft werden können. Darin ist zwar die Kommission für Krankenhaushygiene gesetzlich verankert, sie kann aber keine Vorschriften erlassen, sondern nur Empfehlungen geben.

Dass dies nicht immer zieht, beschrieb Walter Popp von der DGKH im Deutschlandfunk: "Wenn der Chefarzt dumme Witzchen macht, wenn der Assistenzarzt das erste Mal die Hände desinfiziert, dann hören alle damit auf", sagte er. Solche Aussagen sind explizit nicht auf die Fälle im Universitätsklinikum Mainz bezogen. "Es handelt sich in Mainz um menschliches Versagen", sagte DGKH-Sprecher Zastrow der taz. "Es handelt sich dabei um eine Verschmutzung aus dem Toilettenbereich", so Zastrow. Die Ursache ist also vermutlich beim Personal der Klinik zu suchen. Darauf deutet auch das Verhalten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte hin: Hätte es Verunreinigungen bei den Lieferanten von Schläuchen und Zutaten für die verseuchten Nährlösungen gegeben, müsste das Institut sofort europaweit Alarm schlagen, was bisher nicht geschah.

Vor dem Hintergrund beruhigt Zastrow auch besorgte Eltern: Zwar könne derartiges menschliches Versagen überall vorkommen, es handele sich aber um einen Sonderfall des Klinikums. Es genoss bisher einen guten Ruf: "Im Juni gab es eine Begehung durch Landesbeamte, der Apotheke der Klinik wurde dabei eine hohe Qualität bescheinigt", sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Rheinland-Pfalz.

Dennoch wird der Fall Mainz zum Ausgangspunkt einer überfälligen Debatte. Es sei ein großes "Theater um die Schweinegrippe" gemacht worden, aber dass etwa 100 Menschen pro Tag an Krankenhausinfektionen stürben, da "kümmert sich kein Mensch drum", sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der Linken, Martina Bunge, der taz. Ein Sprecher von Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) teilte mit: "Der Minister ist tief betroffen, dass ausgerechnet Präparate, die eigentlich dazu da sind, Menschen zu helfen, Leiden zu lindern und sie gesund zu machen, wahrscheinlich zu den tragischen Fällen geführt haben." Da die Krankenhaushygiene Sache der Bundesländer sei, wolle das Ministerium bei der nächsten Gesundheitsministerkonferenz zusätzliche Regelungen erörtern.

Umstritten ist jedoch, ob es dazu bundeseinheitlicher Regeln oder Gesetze bedarf. Die FDP-Fraktionsvize im Bundestag, Ulrike Flach, kündigte an, ihre Fraktion werde noch im September die Initiative für eine bundesweite Regelung ergreifen. Auch der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn, erklärte, die Union wolle gemeinsam mit der FDP eine bundeseinheitliche Lösung auf den Weg bringen. Dies sei verfassungskonform zu machen.

Harald Terpe (Grüne) forderte einen "Nationalen Aktionsplan Krankenhaushygiene". In ihm müssten koordinierte Maßnahmen von Bund und Ländern vereinbart werden. Dazu gehöre etwa die Verpflichtung der Krankenhäuser, hauptamtliche Hygienebeauftragte einzuführen. Der Gesundheitsexperte regte auch einen "Runden Tisch Krankenhaushygiene" an. Der taz sagte er, es gebe gerade beim Vollzug der bestehenden Hygienevorschriften "starke Defizite". Bislang steht es jedem Bundesland offen, ob es Hygieneverordnungen für Krankenhäuser erlässt. Dies haben bis jetzt nur Berlin, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Sachsen getan.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

16 Kommentare

 / 
  • C
    Celsus

    Es sind nicht die laxen Vorschriften, die ein Problem bilden würden. Es ist einfach die massive personelle Unterbesetzung in Krankenhäusern. Sollte doch die Uniklinik in Mainz noch vor kurzem privatisiert werden und - wie es im Jargon der Privatisierer so schön heißt - wurde die "Braut schon einmal geschmückt: Entlassungen wurden vorgenommen.

     

    Es gab nicht etwa vorher eine passsable Stellendecke. In der Notaufnahme konnten Patienten bis zu ca. 10 Stunden vor dem ersten Arztkontakt warten und das selbst bei dem Verdacht eines Schlaganfalls. Die Sozialministerin (SPD) äußerte trotz der bekannten Missstände damals allerdings, dass es keine personelle Unterbesetzung geben würde. Der Fisch stinkt vom Kopf her. Die generelle Einstellung gegenüber anderen Menschen, die nicht zum eigenen engsten Familienkreis gehören, lässt nicht nur beim Thema Hartz IV zu wünschen übrig.

  • S
    Schwartz

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Pflegefehler passieren in allen Kliniken. Nur ist es oft Glueckssache, ob die Folgen reparabel sind, oder ob es dem Pflegepersonal gelingt, sich gegenseitig zu korrigieren.

    Wo das Pflegepersonal staendig an den Grenzen der Belastbarkeit arbeitet, wo aus staedtischen Kliniken gewinnbringende Unternehmen werden, sind Pflegefehler nicht zu vermeiden.

    Es braucht keine neuen Hygienevorschriften oder -beauftragte, das sind Grundlagen der Krankenpflegeausbildung, sondern ausreichend Personal, um dieser 100%ig einhalten zu koennen.

  • MH
    Michi Hartmann

    Dass endlich etwas passiert, wurde auch Zeit.

     

    Meine Tochter hat sich in der Kinderklinik Amsterdamer Strasse in Köln Pseudomonaden gefangen. Es war bekannt, dass sie einen falsch angewachsenen Harnleiter hatte (Reflux) und dadurch einer E-Coli-Infektion der Blase bekommen hatte, das war der Grund für den Aufenthalt in der Klinik.

     

    Dort wurde ich "gezwungen", sie zu baden (Ich fand, Waschen reicht, Kölscher Drache Krankenschwester O-Ton: Entweder SIE baden datt Kind oder isch) und wahrscheinlich hat sie sich die Pseudomonaden aus den Abflüssen geholt, die Kinderwannen waren fest verlegt mit Abfluss und nicht zum Aufstellen, wie zu Hause.

     

    Durch den Reflux konnten die Pseudomonaden leicht bis in die Niere aufsteigen (warum in Gottes Namen steckt man ein Kind mit einer quasi offen zugänglichen Niere in eine Wanne, die am Abflusssystem hängt??? Das dort der härteste Krankenhauskeim Pseudomonade wohnt ist ja hinreichend bekannt!), ihr Körper wurde mit der Infektion nicht fertig, in der Niere bildeten sich eingekapselte Abszesse. Auch befanden sich Streuinfektionsherde in der Lunge.

     

    Das wurde aber erst entdeckt, als sie bei der Operation des Refluxes verstorben und war und obduziert wurde.

     

    Verstorben ist sie daran, dass in diesem Krankenhaus niemand eine Ahnung von den Abszessen hatte - trotz sechswöchigen Aufenthaltes) und bei der OP ein Katheder nicht in der Harnblase landete wo er hinsollte, sondern durch den falsch angewachsenen und erweiterten Harnleiter in die Niere rutschte. Niemand kontrollierte bei der OP, ob der Katheter richtig sitzt. Niemand hatte auch vor der OP nochmal einen Ultraschall gemacht, um das System noch einmal gründlich zu untersuchen, in sechs Wochen kann sich ja viel verändern vor allem bei so einem kleinen Kind.

     

    In der Niere sprengte der Katheter wahrscheinlich einen Abszess, als die Harnblase mit Luft gespannt werden sollte, um den Harnleiter richtig anbringen zu können. Dadurch wurde die Luft ins venöse System geblasen. 110 ccm hätten auch einen Erwachsenen getötet, bei einem kleinen Kind war da nicht mal mehr eine Minimalchance fürs Überleben.

     

    Danach begegnete mir der Chefarzt der Pädiatrie, der ja meine Tochter die ganze Zeit betreut hatte und die Entscheidungen über Untersuchungen und den OP-Termin getroffen hatte, auf der Treppe. Er drehte sich um und verschwand, nicht einmal ein "herzliches Beileid" war drin. Später musste ich sieben Montate lang mit der Klinik per Anwalt um die Herausgabe der Akte kämpfen. Diese enthielt ganz viele Details aus meiner Erinnerung nicht und viele Informationen z.B. einen vollständigen Obduktionsbericht habe ich nie erhalten. Schweigen, Abwimmeln, Untenhalten, Mauern etc.

     

    Mein Anwalt informierte mich, dass ich dem Krankenhaus nachweisen müsste, dass sie Fehler gemacht haben anhand der Informationen, die ich von denen zur Verfügung gestellt bekomme. Dann würde ich wahrscheinlich ca. 20 Jahre lang prozessieren und dann würde die ganze Sache wahrscheinlich auf einen Vergleich hinauslaufen und ich solle mir gut überlegen, ob es mir das wert sei. Ich habe dann auf Klage verzichtet, da mir klar war, dass ich diese psychische Belastung wahrscheinlich nicht überstehen würde. Ich war sowieso kurz vor dem Suizid.

     

    Als ich mich an die Presse wandte - z.B. die Spiegel-Redaktion, wurde mir gesagt, Krankenhausinfektionen kämen eben vor und mein Fall bzw. der meiner Tochter sei nicht von sonderlichem Interesse. Dass es ja nicht nur um die Infektion ging, sondern auch umd die nachfolgenden - meiner Ansicht nach - fatalen Nachlässigkeiten, interessierte ebenfalls nicht.

     

    Fazit: zieht endlich alle, die für solche Dinge verantwortlich sind, auch zur Verantwortung, brecht die Mauern des Schweigens und gegenseitigen Deckens auf, vor allem zerstört endlich die Hybris der Chefärzte und der "Götter" in Weiss.

    Dass ein Chefarzt verantwortungsbewusste MitarbeiterInnen verspottet wegen Einhaltung der Hygieneregeln, dass hätte auch der Herr aus der Amsterdamer Strasse sein können und sorgt für die Verhältnisse, in denen so eine Story möglich ist...

  • V
    vantast

    Wenn so viele Tote schon so lange akzeptiert werden, frage ich mich, warum man so einen Wahnsinnsaufwand mit der Terroristenbekämpfung betreibt. Es ist einfach unwirtschaftlich. Sinnvoller wäre es, im Hygienebereich viel mehr Leute einzustellen, es lohnt sich.

  • R
    Reimann

    MRSA-net

     

    = ein Siegel, was in den Niederlande erprobte Hygienestandards prüft. Bisher nur bei wenigen deutschen Krankenhäusern üblich - z.B. in Münster.

    Stärkerer Druck auf KH's diese Standards einzuhalten könnte Teil der Lösung sein.

  • I
    IRR

    Mich wundert das schon, wie lange über die Missverhältnisse in Krankenhäusern geschwiegen wird.

    Ständig bekommt man von den Medien vorgesetzt, wie viele Menschen pro Jahr bei einem Unfall ums Leben kommen und wieviele AIDS Tote es gibt.

    Aber dass es viel gefährlicher ist, ins Krankenhaus zu gehen, darüber schweigt man!

    Ein Skandal! Wo es doch normal ist, sich nach dem Toilettengang die Hände zu waschen.

  • B
    Bleedranner

    Hospitalismus ist ein bekantes Problem und nicht auf mangelhafte Hygiene zurückzuführen, und die Ursache der "tausenden Todesfälle".

    Das sollte man nicht in einen Topf mit Unglücksfällen, mangelhafter Wartung medizinischer Geräte oder inkompeteneten Medizintechnikern werfen. Das sind glücklicherweise Einzelfälle.

    Also, etwas mehr differenzierte Recherche bitte.

  • R
    Rod

    In deutschen Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen geht seit einigen Jahren stark zunehmend das Novo-Virus um. Bei der letzten Reha war praktisch die Hälfte aller Patienten damit infiziert, der Speisesaal blieb leer und viele Kurmaßnahmen wurden abgesagt.

     

    In holländischen Krankenhäusern gibt es dieses Problem nicht. Patienten, die von deutschen Krankenhäusern in ein holländisches kommen werden in eigens eingerichteten Isolierstationen untergebracht, damit sie andere Patienten nicht anstecken.

     

    Warum geht das Novo-Virus so schlimm in deutschen Krankenhäusern um, wogegen holländische Krankenhäuser davon verschont bleiben? Der Grund ist ganz einfach: In Holland achtet man auf sehr gut auf Hygiene und Sauberkeit.

     

    Nicht nur deutsche Krankenhäuser stehen wegen der mangelnden Hygiene im internationalen Vergleich schlecht da. Die Toiletten der deutschen Bahn führen die internationalen Hitliste der ekelhaftesten Orte der Welt.

     

    Wir deutschen scheinen unserem Spitznamen wieder alle Ehre zu machen.

  • Q
    Querulant

    Was hat denn das Foto aus einer Werbung für Sanitäreinrichtung mit der Hygiene in Krankenhäusern zu tun?

  • MK
    Matthias Kleis

    Die Hygienevorschriften reichen völlig aus. Das Problem ist ein ganz anderes. Es wird immer mehr Personal abgebaut und das verbleibende Personal rotiert immer mehr. Je mehr Menschen unter Druck stehen, desto mehr Fehler machen sie, auch im Bereich der Hygiene.

  • TD
    Thommy, der Weihnachtsganz

    Immer dann, wenn Leute unter Druck sind durch Müdigkeit,psychischen Stress, Überlastung und vor allem das, was man ARBEITSVERDICHTUNG/JOB ENRICHMENT nennt, entstehen Unfälle, Pannen usw.

    Am besten wissen das die Betreffenden und die Sozialversicherungen.Das gerade Krankenschwestern oft genug knüppeln müssen bis zum Umfallen und sich Tag und Nacht die Hacken abrennen- dafür hat man die letzten zwanzig Jahre "erfolgreich" gesorgt, dazu werden Fachkräfte oft genug als Helfer bezahlt oder als Helfer eingestellt und verrichten dann die Arbeit von Fachkräften. Es handelt sich m.E. hier um methodisch angelegten Betrug an der gesamten arbeitenden Bevölkerung (siehe den DRK- Skandal in Berlin- forschen Sie bitte einmal nach, wie in Charlottenburg die Schwestern bezahlt wurden und was sie dafür tun mußten und wer davon profitierte.

    Das ist nur die Spitze des Eisberges.

     

    Wenn im OP, in der Neurologie, in der Pflege die letzte tapfere Schwester gefallen und arbeitsunfähig kaputtgeschrieben ist, ist die solidarische Pflichtversicherung geliefert und die Privatisierer können weiter plündern gehen. Wer nicht zahlen kann, hat Pech gehabt und letztendlich ist´s auch egal:weil ca. 8 Millionen Menschen sowieso "funktional überflüssig" sind, weil sie auf Hilfe und Subventionen angewiesen sind.

    Ich nenne sowas "Mißwirtschaft", denn es herrscht hier und woanders Schwund für alle.

     

    Und dann, wenn die Säge wieder mal klemmt, gibt es sofort welche, die schlau reden und "managen": da werden Papierchen und Regeln verfaßt,in denen drinsteht, wie es zu laufen hat. Damit machen sie dann den Arbeitenden das Leben noch schwerer. "Versagen" sie, müssen sie damit rechnen, abgemahnt zu werden und "ausgetauscht" zu werden. In der Substanz bedeutet dies: Pannen, Unfälle, Tote gibt´s dann, wenn man mit den Leuten umgeht wie mit Stückgut und nicht wie mit Menschen,die Bedürfnisse haben.

  • A
    Andy

    ....und etwa 20.000 bis 40.000 Patienten sterben daran..

     

    In Deutschland werden Millionen verballert gegen angebliche Terroristen die noch keinen einzigen Menschen in Deutschland getötet haben. Die Tatsache ist viele Jahre bekannt das Menschen in Krankenhäusern umkommen. Und hier ist kein müder Euro übrig. Und die Bedrohung ist im Gegensatz zu Terroristen überall vorhanden.

  • MN
    Mein Name

    Der Fisch stinkt immer vom Kopfe her. Das gilt tatsächlich für Chefärzte, die meinen per Definition sterile Hände zu haben und alle Hygienemassnahmen mit den Füssen treten. Bei den Vorbildern, die ich da jeden Tag in einer sehr grossen Uniklinik erlebe, wundern mich die vielen nosokomialen Infektionen nicht. Traurig machen sie mich schon...

  • S
    Saubermann

    Die grundsätzliche Diskussion um Hygiene im Krankenhaus leuchtet mir ein. Die Praktiker im Krankenhaus - und gerne auch die Theoretiker - sollten gangbare Wege finden, die Infektionen zu reduzieren, die erst im Krankenhaus entstehen. Das ist finanziell und menschlich ein wichtiges Thema.

  • S
    Steffi

    Mehr Zeit für die zu erledigende Arbeit = bessere Einhaltung der Hygieneregeln.

     

    Desinfektion ist zeitintensiv.

    Deshalb braucht es dringend mehr Personal! Vor allem mehr Fachkräfte!

     

    'Haushaltshilfen' ohne Ausbildung haben in Krankenhäusern heutzutage nichts mehr verloren. Das gilt auch für Altenpflegeheime.

  • J
    janus

    Machen wir es doch den Niederländern nach.

    Dort gibt es eine signifikant niedrigere KH-Infektionsrate ...