Mahnmal am Stadtrand: Kühne+Nagel fein raus?

Das „Ari­sierungs“-Mahnmal soll nun doch nicht unterhalb des Kühne+Nagel-Neubaus errichtet werden, sondern weit entfernt davon im Bremer Westend.

Die taz-Initiative für ein „Ari­sierungs“-Mahnmal sorgt auch weiterhin für Wirbel. Im November vergangenen Jahres hatte sich die Bremer Bürgerschaft einmütig für dessen Bau ausgesprochen.

Anlass dafür waren die Recherchen der taz über die gigantischen NS-Geschäfte des Logistikkonzerns Kühne+Nagel. „Wir sind überrascht, wie breite Kreise diese Diskussion gezogen hat“, sagt die Bremer Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz, „die zugrunde liegende Recherche ist sehr verdienstvoll für die Stadt.“

Doch nun will die SPD das Mahnmal tatsächlich auf einen Schulhof im Bremer Westend auslagern – weit entfernt vom Stammsitz des K+N Konzerns.

Henning Bleyl, taz-Autor und Initiator der Initiative für ein „Arisierungs“-Mahnmal.