: Mahnmal-Wettbewerb formal bald zu Ende
Kulturstaatsminister Michael Naumann (SPD) will den Weg für eine neue Mahnmalsentscheidung frei machen. Dazu soll der Wettbewerb für das Holocaust-Mahnmal, bei dem sowohl der Bund, Berlin als auch Lea Rosh als Auslober fungierten, als gescheitert erklärt werden. Rechtsexperten hatten geltend gemacht, daß ohne formalen Abschluß des Wettbewerbs der Bundestag nur über Entwürfe entscheiden könne, die vor 1977 bereits eingereicht worden sind. Erst danach könne das Parlament auch über Naumanns eigenen Vorschlag einer Kombination aus Mahnmal und Gedenkstätte sowie den Vorschlag des Theologen Richard Schröder mit der Inschrift „Du sollst nicht morden!“ entscheiden. taz/dpa
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