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Mäßig spielen und doch punkten

■ THW Kiel auf dem Weg Meisterschaft

Selbst mit einer mäßigen Leistung ergatterte der Titelverteidiger aus Kiel am Samstag mit 19:19 (9:13) bei Bayer Dormagen einen wichtigen Auswärtszähler, den Scheffler mit einem Ausgleichstreffer 60 Sekunden vor dem Abpfiff sicherstellte. „Besonders in der ersten Halbzeit waren wir ziemlich unmotiviert und haben schlecht in der Deckung gestanden“, gab THW-Trainer Zvonimir Serdarusic nach dem Remis zu.

„Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen. Nach dem Verlauf ist das Remis ein Punktverlust“, meinte Bayer-Trainer Kristjan Arason. Der Isländer lobte das Team für seine kämpferische Vorstellung im ersten Abschnitt. Vor allem der Schwede Robert Andersson, der vor der Pause allein sechs seiner insgesamt neun Tore warf, zeigte eine starke Leistung. Nationaltorhüter Andreas Thiel erwischte nach den zuletzt schwachen Spielen endlich wieder einen guten Tag.

Durch das Unentschieden verringerte sich der Vorsprung des Bundesliga-Tabellenführers aus Kiel (33:9 Punkte) auf den schärfsten Verfolger SG Hameln (26:12) auf drei Minuspunkte.

Auf Abstiegskurs ist dagegen der VfL Bad Schwartau, der beim TV Niederwürzbach mit 25:32 (11:18) unter die Räder kam. Ausgerechnet gegen seinen neuen Verein in der kommenden Saison überragte der Noch-Niederwürzbacher Marek Kordowiecki (11/5).

Dafür darf der VfL Fredenbeck weiter von der Rückkehr in die Handball-Bundesliga träumen. Mit einem 26:23 (11:12)-Erfolg im Top-Spiel der 2. Bundesliga gegen GWD Minden wahrten die Niedersachsen alle Chancen. Der Zweikampf zwischen diesen beiden Klubs hat sich mit dem 13. Sieg des VfL in Serie weiter zugespitzt. Beide Teams haben nun 36:4 Punkte auf dem Konto, doch die Mindener bleiben mit der um 20 Treffer besseren Tordifferenz an der Spitze. dpa

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