: Märchenboutique für Optimisten
Zeitgenössische Künstler jammern gern und oft über die Welt als hässlichen und grausamen Ort. Ob Untergangsszenarien der Chapman-Brüder, Blutig-Obszönes von Kiki Smith oder ausgestopfte und zerstückelte Tierleichen von Damien Hirst: Pessimismus rules. Wie gut, dass es die Koreanerin Sun-Rae Kim mit ihren „Mikrotopen“ in die Galerie Kramer verschlagen hat. Die kleinteiligen Objekte in Schaukästen ihrer „Märchenboutique“, die kindgroßen Kleider und Overalls, sind phantastische bunte Hüllen körperloser Wesen. Arbeitsmotivation für die koreanische Künstlerin ist wie sie sagt „Sympathie mit dem Leben, mit dem Lebewesen.“ Vernissage ist am 15.2. um 20 Uhr in der Galerie Kramer. Bis zum 24.3. kann man die „Mikrotope“ bewundern, und zwar: Mo-Fr 10 - 18.30 Uhr, Sa 10 - 15 Uhr.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen