: Männer schrumpfen schneller
Chicago (dpa) – Männliche Hirne schrumpfen im Alter offenbar schneller als weibliche. US- Forscher stießen bei der Auswertung von kernspintomographischen Aufnahmen auf drei schrumpelnde Hirnregionen, die wichtige Funktionen beim Denken, Planen und Erinnern haben. Für ihre Studie vermaßen Coffey und Kollegen die Hirnstrukturen von 330 Männern und Frauen über 66 Jahren. Der Schrumpfprozeß ist an einer Zunahme von Hirn- und Rückenmarkflüssigkeit vor allem im vorderen und mittleren Hirnlappen von Männern zu erkennen – Regionen, die wichtig sind für das Gedächtnis und Pläne. Einen stärkeren Rückgang entdeckten sie auch am Scheitelbein männlicher Gehirne. Diese Region ist für Denkprozesse sowie die Verarbeitung sensorischer Informationen verantwortlich. Es war schon länger bekannt, daß Männer anfälliger sind für Hirnstörungen. Jetzt gibt es eine Erklärung.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
