: Männer: Fidel Castro verteidigt Clintons Liebesleben
Der kubanische Staatspräsident Fidel Castro (66) hat sich in einem Interview der US-Zeitschrift Vanity Fair über das Liebesleben großer Staatsmänner ausgelassen und sich dabei schützend vor Präsident Bill Clinton gestellt. Die Spekulationen über außereheliche Abenteuer Clintons seien eine „Einmischung in das Privatleben“ und zugleich eine „Menschenrechtsverletzung“, sagte Castro der Zeitschrift. „Ist Liebe nicht menschlich?“ fragte der Kubaner. Die Anschuldigungen gegen Clinton hätten „jedenfalls keinen Sinn: Clintons Gattin ist eine schöne Frau“. Allgemein bemerkte Castro über die Zusammenhänge zwischen Politik und Liebe, es gebe „zahlreiche Länder“, in denen es für einen Kandidaten vor Wahlen „eine gute Idee ist, einen ganzen Schwarm von Freundinnen zu haben“. In solchen Ländern gelte es als „Qualität, ein Frauenheld zu sein“. Als Beispiel nannte er den funktionierenden Machismo in Lateinamerika.Foto: Reuter
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen