: Machtvakuum in Osttimor
■ Brandschatzungen trotz UN-Truppe
Dili (rtr/taz) – In Osttimor kehren eine Woche nach dem Einmarsch der UN-Truppen nur zögerlich Flüchtlinge zurück. Und derzeit fühlt sich weder die internationale Schutztruppe noch die indonesische Armee für die Sicherheit verantwortlich. Der Kommandeur der indonesischen Streitkräfte in Osttimor erklärte gestern, er habe die Kontrolle über die Provinz an die UN-Truppen übergeben. Deren Kommandeur Cosgrove erklärte daraufhin, das Mandat der Schutztruppe verbiete die Übertragung von Machtbefugnissen, solange Osttimor zu Indonesien gehöre. Aus Dili berichtet taz-Korrespondentin Jutta Lietsch über fortgesetzte Brandschatzungen. Diejenigen, die für die Vertreibungen verantwortlich waren, sind schon wieder auf freiem Fuß.
Tagesthema Seite 3
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