■ MÜLLSCHIEBEREIEN: Deutsche Pneus haben Estlands Luft verpestet
Berlin (taz) — Über 500.000 Tonnen Altreifen und giftigen Chemiemüll wollte ein Berliner Kaufmann nach Estland verschieben. Er versuchte sogar, die Lieferungen als humanitären Akt zu verkaufen: Der Müll sollte im größten Heizkraftwerk Tallins verbrannt werden.
Inzwischen sind dem findigen Kaufmann die Behörden auf der Spur. Die Berliner Umweltkripo ermittelt. Augenzeugen von Greenpeace haben in Estland nicht nur deutsche, sondern auch norwegische und belgische Autoreifen gesichtet. Am Tag nachdem sich das estnische Parlament gegen den Deal ausgesprochen hatte, ging eine erste Ladung Reifen in Flammen auf. SEITE 2
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