■ MÜLL: Marzahns Verordnete gegen Sondermülldeponie
Berlin. Gegen Pläne des Senats, im Bezirk Marzahn ein Zwischenlager für besonders überwachungsbedürftige Abfälle zu errichten, hat sich Bezirksbürgermeister Andreas Röhl (SPD) ausgesprochen. Beamte der zuständigen Senatsbehörde für Stadtplanung und Umweltschutz hätten ihm bereits mitgeteilt, daß der Standort Bitterfelder Straße favorisiert werde, teilte er mit. Die bereits dort ansässigen Betriebe befürchten nun eine Benachteiligung ihrer wirtschaftlichen Entwicklung, so der Bürgermeister. Es gäbe auch bereits Stellungnahmen potentieller Investoren, die dann andere Standorte nutzen wollen. Röhl warf dem Senat vor, er versuche die Deponie »dahin abzuschieben, wo Platz ist«. »So einfach darf man sich das aber nicht machen«, betonte er. Rückendeckung für den von ihm geplanten Widerspruch gegen das Zwischenlager erhält er von der BVV. Diese erklärte gestern in einem Schreiben, daß sie die Deponie grundsätzlich ablehne.
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