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Archiv-Artikel

MORGEN Gentrifizierung und Widerstand als leichtfüßige Komödie inszeniert

Das lateinamerikanische Kino hat spätestens seit den 70er Jahren einen sehr ausgeprägten sozialkritischen Zweig. Dazu gehören Dokumentationen, Dramen und Politthriller, die die Verhältnisse auf dem Kontinent künstlerisch verarbeiten. Zu den am leichtesten zugänglichen Werken gehören dabei Komödien, die mit originellen Themen und überraschenden Perspektiven aktuelle Probleme aufgreifen. Eines der schönsten Beispiele aus den 90er Jahren ist „Die Strategie der Schnecke“, ein Film über den Kampf der Bewohner eines Hauses in Bogotá gegen Bodenspekulation. Unter anderem ein nicht zugelassener Anwalt, ein Transvestit, eine Alte und ihr scheintoter Mann und vor allem der alte Anarchist Jacinto zeigen dem Makler, was eine Harke ist.

■ Die Strategie der Schnecke – Infoveranstaltung und Film: 29. März, 20.30 Uhr, Lunte, Weisestraße 53