piwik no script img

■ MODEWELTKrebskleider

Nach Pelz- und anderen Tieren werden vom Menschen nunmehr auch Krebse und Hummer als mögliche Kleidungslieferanten ins Visier genommen. Auf ihrer Jahrestagung in Atlanta wurde der „Amerikanischen Chemischen Gesellschaft“ auch ein Bericht über Forschungsarbeiten mit dem Ziel unterbreitet, das Chitin der Krustentiere zur Herstellung neuer Fasern zu nutzen. Der Chemiker Sam Hudson wies in seinem Vortrag darauf hin, daß Chitin nach der pflanzlichen Zellulose die am reichlichsten vorkommende organische Verbindung auf der Erde sei. Bislang aber werde dieser natürliche Baustoff kaum für nützliche Zwecke verwendet. Nach dem Bericht des Wissenschaftlers ist in Versuchen festgestellt worden, daß über eine Erhitzung des Chitins mit Natronlauge die Molekularstruktur derart geändert werden kann, daß Chitonase entsteht, eine Verbindung, die zur Herstellung von Fasern und dünnem Gewebe geeignet ist. Ein japanisches Unternehmen soll bereits Sportkleidung vorgeführt haben, deren Ursprung der Körperpanzer von Krebsen ist.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen