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MIT DEN LETZTEN OST-AUTOS AUF DU UND DUNeues Innenleben

■ Die Karossen von Multicar, Robur und Barkas bleiben

Leipzig (adn/taz) — Barkas, Robur und Multicar — auf der 2. Leipziger Automesse präsentieren sich nach dem Aus für Trabi und Wartburg die letzten Fahrzeughersteller aus den neuen Bundesländern. Neben vertrauten DDR-Modellen bieten sie auch ungewöhnlich anmutende Symbiosen aus alten Formen und neuester Technik. Geld ist knapp, und so suchen die Produzenten vorerst das Innenleben ihrer Autos auf westlichen Standard zu heben, bevor die kantigen Karossen gerundet werden.

Die Zittauer Robur-Werke bieten mit dem LD3004 eine modernisierte Version ihres jahrzehntealten 3-Tonnen-Lkw. Das Fahrzeug ist mit einem 73-PS Deutz-Motor ausgerüstet, der auf 100km 11l Diesel verbraucht. In Osteuropa besteht bei langjährigen Robur- Kunden laut Verkaufsleiter Hoyer großes Interesse an diesem Fahrzeug, dessen Preis unter 30.000 DM liegt. Im Inland dürfte jedoch sein äußeres Erscheinungsbild das Kaufinteresse erheblich dämpfen. Die Barkas GmbH im sächsischen Hainichen versucht nach dem Stop ihrer Transporter-Produktion, mit einem kleinen bulligen Gelände- Nutzfahrzeug im Geschäft zu bleiben. Das englische Unternehmen Techno-Transfer Ltd. entwickelte dazu den Prototyp. Der Multicar aus Waltershausen in Thüringen präsentiert sich rein äußerlich recht beständig. Allerdings beschleunigt der seit März eingebaute VW-Diesel-Motor das Gefährt auf 70 km/h. Den Interessenten aus der CSFR und der Sowjetunion bereitet allerdings die Devisen-Finanzierung erhebliche Probleme.

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