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MG verramscht weiter

■ 530 Millionen für Bergbau in Toronto

Frankfurt/Main (dpa) – Der Ausverkauf bei der Frankfurter Metallgesellschaft (MG) geht weiter. Der zu Jahresbeginn nur knapp der Pleite entgangene Rohstoff- und Anlagenbaukonzern trennt sich nun auch von seiner 50,1-Prozent-Beteiligung an dem kanadischen Bergbauunternehmen Metal Mining Corp. (MMC/ Toronto). Rund 530 Millionen Mark sollen auf diese Weise in die Kasse kommen. Die MG bezeichnet den MMC-Verkauf als „wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem neu strukturierten Konzern mit den Kernbereichen Handel, Anlagenbau, Chemie und Finanzdienstleistungen“. Zudem könnten nach der Veräußerung die Bankverbindlichkeiten der US-Tochter MG Corp. wesentlich verringert werden. Für die Beinahe-Pleite der MG waren vor allem riskante Ölspekulationen der MG Corp. die Ursache.

Im Gegenzug wird die MG die 35prozentige MMC-Beteiligung an der Dreckschleuder Norddeutsche Affinerie AG für 152 Millionen Dollar zurückkaufen. Gleichzeitig wurde aber vereinbart, daß MMC die Anteile unter bestimmten Bedingungen bis Ende Dezember 1995 zum selben Preis erneut zurücknehmen muß.

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