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Archiv-Artikel

MEDIENTICKER

Die britische BBC hat anders als die deutschen öfffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF den angeblich zwingend vorgeschriebenen IOC-Beitrag „Bejing 2008 – Opening the Gates to the East“ nicht ausgestrahlt. „Wir bewerben in unseren Programmen nur BBC-Sendungen und BBC-Inhalte“, so die BBC auf taz-Anfrage: „Daher haben wir den IOC-Film nicht gezeigt.“ ARD und ZDF hatten darauf verwiesen, die vom IOC in Auftrag gegebene Doku-Reportage wegen des TV-Rechte-Vertrages des öffentlich-rechtlichen Senderdachverbands European Broadcasting Union (EBU) mit dem IOC als Veranstalter der Olympische Spiele zeigen zu müssen. (taz vom vom 5. und 8. August) Die BBC ist ebenfalls Mitglied in der EBU. (taz)

siehe auch „Den NDR hat’s angehaucht“

Lech Kaczyński (59), polnisches Staatsoberhaupt und taz-Leser, schlägt sich im Südossetien-Konflikt auf die Seite Georgiens: Kaczyński hat dem georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili Zugang zu seiner amtlichen Website gewährt. Damit soll es der georgischen Regierung ermöglicht werden, unabhängige Informationen über ihren Konflikt mit Russland über die abtrünnigen Regionen Südossetien und Abchasien zu erhalten, wie am Montag aus dem Büro des Präsidenten in Warschau verlautete. Russland blockiere georgische Internet-Portale, hieß es in einer persönlichen Notiz Kaczyńskis. Deshalb habe Saakaschwili um Zugang zur polnischen Präsidenten-Website in englischer Sprache gebeten. Dort würden auch Erklärungen der georgischen Regierung veröffentlicht. (ap)

Der Rolling Stone, legendäres US-Musikmagazin, ist mittlerweile vierzig – und schrumpft. Die nicht altersbedingte Verkleinerung nach mehr als 30 Jahren soll das bislang übergroße Heftformat auf den handelsüblichen Zeitschriften-Standard bringen, damit das Blatt in ein normales Regal passt. Der Verlag erhoffe sich dadurch bessere Verkaufszahlen am Zeitungskiosk, so die New York Times. „Alles, was man von dem Großformat hat, ist Nostalgie“, sagte Heftgründer Jann Wenner. Die Pop-„Bibel“ verkauft derzeit alle zwei Wochen 1,4 Millionen Exemplare. Die Verkaufszahlen am Kiosk sind aber seit einigen Jahren rückläufig. (dpa)