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Archiv-Artikel

MEDIENTICKER

Peter Boudgoust (54), SWR-Intendant, hat sich in seiner Funktion als ARD-Vorsitzender dagegen ausgesprochen, deutsche Privatsender nach britischem Vorbild an den Einnahmen aus der Rundfunkgebühr zu beteiligen. „Eine Beteiligung der Privaten an den Gebühren wäre ein ordnungspolitischer Sündenfall“, sagte Boudgoust am Mittwoch. Die britische Regierung hatte am Dienstag angekündigt, aus der BBC-Gebühr künftig auch Nachrichtensendungen privater Kanäle zu finanzieren. Hintergrund sind deren dramatisch sinkende Werbeeinnahmen. Boudgoust betonte, Großbritannien und Deutschland seien bei der Rundfunkfinanzierung nicht vergleichbar. (epd)

Michael Konken (55), Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), hat gegen Repressalien der iranischen Regierung internationalen Journalisten gegenüber protestiert. „Wir fordern von den iranischen Behörden, dass sie den Journalistinnen und Journalisten die uneingeschränkte Berichterstattung ohne jegliche Einmischungsversuche ermöglichen“, sagte Konken. „Die Pressefreiheit ist das Grundrecht aller Journalisten. Das muss auch im Iran gelten.“ Die iranische Regierung hatte Journalisten ausländischer Medien aufgefordert, nicht von ungenehmigten Protesten zu berichten. (dpa)

Josef Joffe (65), Zeit-Mitherausgeber, erhält den Scopus Award 2009 der Hebräischen Universität Jerusalem für sein Engagement für den transatlantischen Dialog und für das gegenseitige Verständnis zwischen den USA und Deutschland. Frühere Preisträger u. a.: Saul Bellow, Iris Berben und Milton Friedman. (dpa)