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Archiv-Artikel

MEDIENTICKER

Hans-Werner Kilz (66), scheidender Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung (SZ), macht sich für einen internen Nachfolger stark. „Bevor ein Journalist von außen Chefredakteur wird, muss man sicher sein, dass die von innen schlechter sind“, sagte Kilz beim medienpolitischen Colloquium Berlin. Nach 14 Jahren als SZ-Chef geht Kilz Ende des Jahres in den Ruhestand. „Ich wollte aufhören, wenn es die Redaktion noch bedauert“, so Kilz. Als sein Favorit für die Nachfolge gilt der begnadete Polemiker und stellvertretende Chefredakteur Kurt Kister. (epd/taz)

Taoufik Ben Brik (49), regime-kritischer tunesischer Journalist, ist nach monatelanger Haft wieder auf freiem Fuß. Brik war Ende November 2009 verurteilt worden, weil er eine Frau geschlagen haben soll. Seine Familie und „Reporter ohne Grenzen“ sprachen von einem inszenierten Prozess, um ihn mundtot zu machen. Der Journalist, der unter anderem für den französischen Nouvel Observateur schreibt, wird seit über einem Jahrzehnt von den tunesischen Behörden drangsaliert, weil er die Menschenrechtssituation im Land anprangert. (dpa)