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Verena Kulenkampff (54), Fernsehdirektorin des WDR und in der ARD zuständig für den Bereich Film, ist verärgert: ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut hatte angekündigt, von 2008 an mittwochs eigenproduzierte Filme zu zeigen, die in Konkurrenz zu den ARD-Mittwochsfilmen stehen. „Ich finde das Vorgehen alles andere als witzig“, sagte Kulenkampff. „Es ist ein unfreundlicher Akt, leichte Filme gegen sperrige Filme zu programmieren, denn auf diese Weise wird viel Geld vergeudet.“ Beobachter vermuten hinter dieser ZDF-Planung die Absicht, den am Mittwoch um 21.45 Uhr in der ARD laufenden neuen Polittalk mit Frank Plasberg („Hart aber fair“) zu schwächen. (dpa)
Thomas Bellut (52), ZDF-Programmchef, hatte zuvor erstmals Details über die zum Jahreswechsel anstehende Programmreform bekannt gegeben. Volksmusik gebe es, wie in der taz berichtet, künftig nur noch am Wochenende. Der Mittwochabend soll künftig 90 Minuten langen Filmen und Shows vorbehalten bleiben. Der Donnerstag soll zum Serienabend werden. „Aktenzeichen XY … ungelöst“ wird von Donnerstag auf Mittwoch verlegt und verlängert. Das ZDF will mit der Reform des Abendprogramms verhindern, dass noch mehr junge Zuschauer zu den Privatsendern abwandern. (dpa)
Fritz Pleitgen (69), bis März Intendant des WDR, ist der erste Titelträger der neuen Fußballsaison: Die Deutsche Fußball-Liga verlieh ihm den „Ehrenpreis der Bundesliga“ – er sei lange Zeit ein vertrauensvoller und verlässlicher Partner mit großem Sachverstand gewesen. (dpa)