■ MEDIEN: TV-Team soll Skins bezahlt haben
Berlin. Ein japanisches Fernsehteam soll einer Skinheadgruppe 300 Mark gezahlt haben, damit sie vor der Kamera »Sieg-Heil« ruft und den Hitler- Gruß zeigt. Der Staatsschutz hat gegen die Mitarbeiter des Fernsehsenders Tokio Broadcasting System (TBS) Ermittlungen wegen Anstiftung zur Verwendung von verfassungswidrigen Kennzeichen aufgenommen. Nach Beobachtungen eines BGS-Beamten habe die Dolmetscherin des Kamerateams dem Anführer der Skin-Gruppe 300 Mark für die Inszenierung gezahlt. Bei diesem soll es sich um den 24jährigen Gordon B. handeln, der unter dem Spitznamen »Bomber« einschlägig bekannt sei, so die Polizei. Erst vor wenigen Wochen war zwei deutschsprachigen Fernsehsendern vorgeworfen worden, Skinheads für Nazi-Szenen mit Alkohol belohnt zu haben.
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