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Archiv-Artikel

„Luzbel“: Tanztheater von Augusto Jaramillo Pineda Trilogie zu Teufel, Tod und Gott

Es sind die ersten und letzten Dinge, denen der Choreograph Augusto Jaramillo Pineda seine Trilogie gewidmet hat. Und auch wenn zwei davon durchaus umstritten sind, der eine laut Nietzsche tot, nach anderen Lesarten eh nie wirklich da gewesen, was seinen bösen Widerpart erst recht aus der Welt schafft, beschäftigen sie doch einen Großteil der Menschheit nach wie vor.

Nachdem Pineda die einzelnen Teile zwischen 2008 und 2012 in Bremen aufgeführt hat, sind sie nun erstmals in kurzer Folge zu sehen.

Eigen ist allen drei Tanzstücken, dass Gott, Tod und Teufel gleichsam zum Schillern gebracht werden, der Teufel als „Lichtbringer“ nicht nur böse ist, im „Thanatos“ die Lust am Leben gefeiert wird und Gott als Denkfigur nicht zuletzt das höhere Wesen ist, das der Mensch nach seinem Bilde geformt hat.

■ „Luzbel“: Freitag & Samstag; „Thanatos“: Mittwoch, 13. 3. & Donnerstag, 14. 3.; „Adonai“: Samstag, 16. 3. & Sonntag, 17. 3., 20 Uhr, Schwankhalle