: Lukaschenko weist Kritik zurück
MINSK dpa ■ Der weißrussische Staatspräsident Alexander Lukaschenko hat sich gestern erneut gegen eine Einmischung von außen in die Präsidentenwahl ausgesprochen. „Nur das weißrussische Volk und sonst niemand wählt den Präsidenten“, sagte er bei der Stimmabgabe. Den von der Opposition erhobenen Vorwurf der Wahlfälschung und die Kritik unabhängiger Wahlbeobachter wies er zurück. Der Oppositionskandidat Wladimir Gontscharik kritisierte, dass die Behörden sehr viele Bürger vorher bereits abstimmen ließen. Diese Stimmzettel seien leicht manipulierbar. Dennoch ist die Wahl in Weißrussland offiziell für gültig erklärt worden. Bis gestern hatte die Wahlbeteiligung lokalen Rundfunksendern zufolge 53 Prozent erreicht. Für eine gültige Wahl mussten mindestens 50 Prozent der Wahlberechtigten wählen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen