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Archiv-Artikel

Luftfahrt-Branche geschwächt

BRÜSSEL dpa ■ Die Situation der europäischen Luftfahrtbranche spitzt sich angesichts getiegener Treibstoffpreise und gesunkener Auslastung zu. Im April blieb durchschnittlich jeder vierte Platz in den Maschinen unbesetzt. Nach der Sommersaison dürften etliche Fluggesellschaften ihr Angebot stark einschränken, kündigte der Verband der Europäischen Fluggesellschaften (AEA) am Dienstag in Brüssel an. Europas größter Billigflieger Ryanair teilte mit, wegen der drastisch gestiegenen Ölpreise die Kosten weiter drücken zu wollen und in diesem Winter weniger Flieger starten zu lassen. Der Kostendruck verstärkt auch die Forderungen der Fluggesellschaft nach größeren und sparsameren Maschinen. Als Gründe nennt die AEA die weltweite Abkühlung der Konjunktur und die Kreditkrise. Diese Faktoren hätten die Zuversicht der Unternehmen und ihre Reisetätigkeit gedrückt. Die Auslastung sank den Angaben zufolge im April um 2,7 Prozent unter den Wert des Vorjahresmonats. Sie habe zuletzt unter 75 Prozent gelegen, teilte der Verband mit.