: Losglück fürden Absteiger
Die Niederlande, Nordirland, Estland und Weißrussland sind die Gegner der DFB-Elf, wenn es um die Qualifikation zur EM 2020 geht. Das ergab die Auslosung am Sonntag im Convention Center in Dublin. Weil die deutsche Nationalmannschaft in der Uefa-Nations-League so schlecht agiert hatte – unter anderem gegen die Niederlande – war die Auswahl von Joachim Löw nicht im Topf der zehn besten Teams gesetzt worden. Qualifizieren dürfen und sollen sich die Spieler von März bis November 2019 an fünf Doppelspieltagen. Qualifiziert ist, wer entweder seine Gruppe gewinnt – im Falle der DFB-Elf: die Gruppe C – oder Zweiter wird. Die restlichen vier Tickets werden in einem Play-Off-Modus vergeben, der erst im März 2020 ausgespielt wird. „Wir haben schon den Anspruch unter den ersten zwei einer Gruppe zu sein“, erklärte Teammanager Oliver Bierhoff. Jogi Löw hatte im Vorfeld schon davon gesprochen, eine Turnierteilnahme sei „selbstverständlich“. Immerhin, für die EM 2024 hat der DFB clever vorgesorgt, damit solche Unbill den deutschen Fußball nie wieder einholt: Weil das Turnier in Deutschland stattfindet, muss sich die Auswahl von Jogi Löw oder seinem Nachfolger dann nicht qualifizieren. Dass der Gastgeber gesetzt ist, wurde beim Kongress in Dublin bestätigt. Die EM wird im Juni und Juli 2020 erstmals in zwölf Gastgeberländern ausgetragen, in Deutschland finden die Spiele in München statt. Hier würde die DFB-Elf, vorausgesetzt die Qualifikation gelingt, auch zwei oder drei Spiele austragen. Anschließend wären Bukarest und St. Petersburg oder Dublin und Rom Spielorte. Beide Halbfinals und das Endspiel finden in London statt.
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