piwik no script img

Lokalkoloratur

Er lebt. Umweltsenator Alexander Porschke lebt. Gestern hat er in Winterhude vegetarische Ratatouille gekocht, wird verlautet. Wochenlang hatten sich Naturfreunde schon in der Früh auf die Pirsch gelegt, um eines der seltenen GAL-Exemplare in diesen Tagen zu sichten. Vielleicht in der Dämmerung, wenn die Nebel drehen. Doch vergebens: Ab und zu tauchte zwar mal die Sager auf, doch ansonsten war die Prärie nur mit Rothwild und anderem sozialdemokratischen Hufgetier bevölkert, das seine Revierkämpfe austrug. Zweifellos ein beeindruckendes Schauspiel, diese Tiere, die auf der Roten Liste stehen, in Freiheit so rangen zu sehen. Die GALier dagegen: Wie ausgestorben, keinerlei Balzgesänge, kein Röhren, kein Brunften – da konnte man Ausschau halten, wie man wollte. Aber jetzt: Porschke zumindest ist noch da. Und den Wachtelkönig kriegen wir demnächst auch noch zu sehen. Crex, krächs. aha

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen