Lokalkoloratur:
Das ist die Nachricht, auf die wir gewartet haben: Putzen gefährdet die Gesundheit! Dick und fett sollte dieser Hinweis in jeder WG aufgehängt werden. Putzen, das habe Prof. Elke Huth herausgefunden, könne „zu Muskel- und Skelett-Erkrankungen führen“, teilt uns die Pressestelle der Hochschule für angewandte Wissenschaften – weniger prätentiös: Fachhochschule Hamburg – mit. Aha, Putzen ist schlecht für den aufrechten Gang, Demut eine lebensverkürzende Tugend, ein Realist, wer die Kehrwoche bekämpft. Mit etwas Mut lässt sich das klar aus Forschungsergebnissen ableiten, für die Huth jetzt den IAS-Preis des Instituts für Arbeits- und Sozialhygiene in Karlsruhe erhalten hat. Die Professorin am Fachbereich Ökotrophologie entwickelte ein „multimediales Schulungskonzept für Reinigungskräfte“, vulgo: Putzfrauen und -männer. Es soll Gesundheitsschäden durch Fehlhaltungen beim Arbeiten vorbeugen. Endlich wissen wir, was Ökotrophologinnen treiben. knö
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