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Lokalkoloratur

Angebote schwebten genug im Raum: Das Ding mit dem Senatorenamt in Berlin hatte sich mit Bildung der PDS-SPD-Koalition ohnehin erledigt. Mal ehrlich: Kann man sich Thomas Mirow als Wirtschaftssenator in einem PDS-Senat vorstellen? Nicht wirklich. Irgendwer tief drunten in Mainz hat auch mal was vom Mediensenator Mirow läuten hören – schwupps, war er als ZDF-Intendant im Gespräch. Jetzt hat die wirtschaftsfreundliche SPD-Wunderwaffe tatsächlich eine neue Aufgabe gefunden. Mirow wird selbständiger Unternehmensberater der Firma Thomas Mirow Corporate Projects und arbeitet mit dem Beratermogul Arthur Andersen zusammen. Wenn es künftig auf den Fluren von Firmen flüstert: „Wir haben uns Mirow ins Haus geholt“, könnte es weniger um die Schaffung von Arbeitsplätzen gehen, wie in Mirows Senatorenzeit, sondern eher ums Gegenteil. aha

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